Fill’e Anima Accabadora

Ein Theaterprojekt nach Textfragmenten aus dem Roman Accabadora von Michela Murgia.

Maria ist das letzte Kind einer zu grossen sardischen Familie und damit eines zu viel. Im Alter von sechs Jahren gibt man sie weg zu einer Pflegemutter. Maria wird zur „Fill‘e anima“ - einem Kind des Herzens - der alten Schneiderin Tzia Bonnaria. Sie gibt dem Mädchen ein neues Zuhause. Es ist warm und geborgen, zugleich aber auch voller Geheimnisse, denn immer wieder verschwindet die alte Frau nachts.

In der Dunkelheit ist Zia Bonnaria eine „Accabadora“, wörtlich übersetzt: „Eine, die es beendet“, eine Frau, die Todkranken und Sterbenden in Agonie zum Tod verhilft. Sie ist Gegenstand vieler sardischer Legenden, in welchen sie zugleich auch die Funktion der Hebamme bekleidet. Eine ungewöhnliche Mutter-Tochter Geschichte und ein Gedankenspiel darüber, wie unsere Gesellschaft mit dem Thema Tod und Sterbehilfe umgeht.

Mit: Serena Wey
Gesang: Lia Andres und Lisa Lüthi
Bühne: Heini Dalcher
Kostüm: Annegret Dürig

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